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Posts Tagged ‘Leben’

Eleganz und Häßlichkeit: Das Portrait

Ich persönlich bin allerdings anderer Ansicht. Was kann man mit örtlichen Experimenten zu entdecken hoffen, außer örtlichen Koppelungen zwischen Teilchen? Koppelungen auf große Entfernungen, wie man sie sich in einem System vorstellt, in dem die örtlichen Kräfte durch die Natur des Weltalls als Ganzes bestimmt sind, würden un-entdeckt bleiben, da man nicht das ganze Weltall ins Labor holen kann. Wenn es aber örtliche und weitreichende Koppelungen nebeneinander gibt und die letzteren nicht entdeckt sind, bleibt die Grundlagenphysik eine Mischung von Eleganz und Häßlichkeit, überfließend von Rezepten wie eine Apotheke. Weiterlesen …

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Finanzkrise

Endlich alles überstanden! Da muß die Frage erlaubt sein „was hat das Ganze mit mir zu tun“ – Finanzkrise – hmm mal überlegen… Bin ich Teil des Systemes, oder Randfigur im Spiel der Kapitalisten? Nein ich gehöre zu denen die eben mal 3 Millionen verlieren können ohne das mich das besonders tangiert. Mein Name ist Hase ich weiß von nichts! Weiterlesen …

Mechanismen

Als ich davon erfuhr, machte mich das sehr nachdenklich. Ich fragte mich, wie er, der die Mechanismen der Welt so tief verstand, daß er mit ihnen sogar spielte, so aus dem Gleichgewicht geraten konnte? Wieso überschritt er diese Grenze? Das war kein Selbstmord, mehr eine Haltung gegenüber dem Leben. Weiterlesen …

Religion

Bei Männern von seinem Schlag“, so der Tagträumer auf van Goghs Spuren, der plötzlich das Religiöse ausleuchtet, „wird die Kunst zur Religion. Der für die Kirche längst tote Christus wird wiedergeboren. Der leidenschaftliche Vincent erlöst die Welt durch eine wunderbare Handhabung der Farbe. Der verachtete und einsame Träumer durchlebt aufs neue das Weiterlesen …

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Aufstand

All diese Sätze entspringen dem Geist eines Nonkonformisten, der wußte, wie schnell ein Mensch, nur weil er sich anders als seinesgleichen kleidet, „zum Gegenstand des Zorns und der Verachtung“ wird. Darüber ließ er sich in Vom grossen Aufstand, seinem Versuch über Rimbaud aus, mit dem er sich verglich, während er sich mit van Gogh, dessen Briefe er nach zwanzig Jahren wieder las, in dem Bemühen identifizierte, „ein einfaches Leben zu führen, Weiterlesen …

Euphorie

Ja, er bedauerte es, „zwanzig oder dreißig Jahre zu spät geboren zu sein“ und „nicht schon als junger Mann Europa besucht“ zu haben, um dort zu bleiben. In seiner überschwenglichen Euphorie stellte er sich mehr als nur einmal vor, um wieviel aufregender ein Leben als Kamerad oder Busenfreund von solchen Männern wie Apollinaire, Zöllner Rousseau, George Moore, Max Jacob, Vlaminck, Utrillo, Cendrars, Gauguin, Modigliani, Weiterlesen …

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Sackgasse

Er plädiert dafür, Erlerntes zu vergessen, weil es viel besser sei, etwas selber herauszufinden. Darum spricht er sich gegen Schulen im allgemeinen aus, die er für destruktiv hält, weil sie „die Neugier und den Wunsch zu lernen“ ersticken, und darum die Kritik an der Zeit nach dem Kindergarten als Gehirnwäsche. Es scheint, als sei ihm das bewußte Verlernen ein Glücksversprechen und ein Ausweg aus der Sackgasse des Auswendiggelernten. Die Malerei Weiterlesen …

Chaotisch

Chaotisch, wie er war, erlaubte er jedem, mit seinen Wänden zu machen, was er wollte. Diese Art Zweckentfremdung liebte er wie kein anderer, wohl auch deshalb, weil er frei von Besitz- und Originalitätsansprüchen war und keinen so großen Wert legte auf ein in seine Subjektivität versenktes Ich. Für ihn waren die Wände hübsche Bilder voll rätselhafter Spuren und seltsamer Chiffren, die er nicht müde wurde zu betrachten, Weiterlesen …

Objekte

Die vertrautesten Gegenstände, Objekte, die er sein Leben lang gesehen hatte, „wurden jetzt zu einer nie versiegelnden Quelle des Staunens, und mit dem Staunen kam die Zuneigung.“ Eine Teekanne, ein alter Hammer, eine gesprungene Tasse, was auch immer ihm in die Hände fiel, betrachtete er wie beim ersten Mal. Auf diese Jungfräulichkeit des Sehens fuhr er ab und erfuhr, wie beim Studium der Physiognomie eines Gegenstandes, Weiterlesen …

Mythologien

Und doch gab es in der Vergangenheit schon immer eine fadendünne Verbindung zwischen dem Fühlenden und dem Fühllosen. Es gab Formen und Symbole, Mythologien, die als Buchstabiertafel dienten und es den Uneingeweihten ermöglichten, die göttliche Skriptur des Künstlers zu entziffern. Heute scheint dieser Faden – die Sprache – gerissen zu sein. Weiterlesen …

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